Etelka Kovacs-Koller Portrait. Meine bunte Landpartie.

Mitte Dezember des vergangenen Jahres hatte ich die Ehre, Etelka Kovacs-Koller portraitieren zu dürfen. Für die heute erschienene Ausgabe 02/2015 der Zeitschrift MYWAY. Die Bildredaktion war auf meine Portraitserie von Susanne Ackstaller aufmerksam geworden, die kurze Zeit zuvor ein Interview mit der Action Painting Künstlerin veröffentlicht hatte.

Ein Fototermin bei Etelka Kovacs-Koller.

Die letzten drei Kilometer sollte man sich besser vor der Fahrt bei Google Maps noch sehr genau einprägen. Auswendig lernen. Die meisten Navigationsgeräte führten hier in die Irre, erklärte mir Lars, der Lebensgefährte der Künstlerin, am Telefon. Handynetz gäbe es oft auch keins.
Etelka Kovacs-Koller freute sich auf meinen Besuch wie auf einen kieferchirurgischen Eingriff ohne Narkose, kommentierte sie ihre eigene facebook Statusmeldung, während ich mich schon auf der Autobahn befand. Meine Reise führte aus einem frühlingshaften, sonnigen München in ein verschneites winterliches Irgendwo zwischen Regensburg und Regen, nahe der tschechischen Grenze. In Gedanken bunte Fragmente aus dem, was ich in den Tagen zuvor über Etelka Kovacs-Koller alles erfahren und gelesen hatte. Das Bild von ihr vor einer riesigen Leinwand, auf einer Modenschau von Yves Saint Laurent.

Nervös.

„Du wurdest mir als sehr nett angekündigt.“ begrüßte mich Etelka. (Danke Susanne!) Kein Hauch von Zahnarztwartezimmer. Meine Nervosität war schnell verflogen. Ich hatte im Nu einen Kaffee vor mir und wir plauderten los.

Etelka Kovacs-Koller   Mir wurde gleich klar, warum Susannes Interview mit Etelka so voll ist von Begeisterung und Bewunderung. Etelkas Augen strahlen, das was sie sagt, inspiriert. Wir waren rasch bei einen sehr persönlichen und vertrauensvollen Gedankenaustausch. Während wir in Etelkas Atelier unserem gemeinsamen Fotoauftrag nachkamen, philosophierten wir weiter. Über den nicht immer geraden Weg zu sich selbst. Über die Schönheit, die Kunst. Über die Schlüsselerlebnisse unseres Lebens. Wir waren nachdenklich und dann wieder heiter. Wir haben viel gelacht.

Etelka Kovacs-Koller in der MYWAY 02/2015 Seite 50   Dies Portrait und der dazugehörige Text von Susanne Ackstaller ist in der MYWAY 02/2015 auf Seite 50 zu finden.

Liebe Etelka, ich danke Dir sehr für die Zeit, die ich mit Dir verbringen durfte und freue mich schon riesig auf unser für demnächst geplantes Wiedersehen.

0 Antworten

  1. Lieber Raimund, malen ist ein einsamer Job; die meiste Zeit meines Lebens verbringe ich allein und ziemlich ungestylt im Atelier. Daher bin ich es so ganz und gar nicht gewohnt für einen Fotografen gute Mine zu machen.
    Bei Dir musste ich es gar nicht, denn Du hast sehr sensibel und klug gleich erkannt, dass ich so ganz und gar keine Freude daran habe, mich selbst darzustellen und hast mich genau so „eingefangen“, wie ich bin.
    Danke für diese Erfahrung mit Dir, die mir durchaus geholfen hat mit allerlei Vorurteilen aufzuräumen; es hat gar nicht Weh getan 🙂
    Viele liebe Grüsse,
    Etelka

    1. Liebe Etelka.
      Die Vorurteile musst Du mir bei Gelegenheit unbedingt alle mal aufzählen. Bin gespannt. 🙂
      Danke Dir für die lieben Worte und dafür, dass Du mir mitteilst, wie Du unseren ‚Termin‘ empfunden hast. Das ist sehr wertvoll für mich.

      Liebe Grüße,
      Raimund

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