Raimunds fotografische Reise begann in den frühen 1970ern in einem kleinen Dorf bei Münster. In den ersten drei Jahrzehnten standen die Reisefotografie und gelegentliche Porträts im Vordergrund. Viele Fotos entstanden an einsamen und verlassenen Orten.
Seine anfängliche Zurückhaltung, Menschen zu fotografieren, verwandelte sich in eine leidenschaftliche Hingabe, ihre Geschichten und Charaktere in Porträts einzufangen. Dabei gelingt es ihm, eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Kamera fast unsichtbar wird, und die Porträtierten ganz sie selbst sein können.
Eine der beeindruckendsten Eigenschaften ist Raimunds Ansatz ohne Erwartungen in Begegnungen zu gehen. Das eröffnet Raum für Überraschungen und positive Wendungen, die nicht nur seine Arbeit, sondern auch seine persönliche Entwicklung bereichern.
Seine Reise von der anfänglichen Scheu vor der Porträtfotografie hin zur Entdeckung seiner Passion ist nicht nur eine Entwicklung in seinem Handwerk, sondern eine Reise zu einer tieferen Verbundenheit mit der Welt um ihn herum.
Raimund Verspohl wurde 1962 in der Nähe von Münster geboren und wuchs in ländlicher Umgebung auf. Nach dem Abitur studierte er von 1981 bis 1987 an der Fachhochschule Münster Kommunikations- und Grafikdesign.
Erste berufliche Praxis erwarb Raimund während seiner Zeit am Theater im Pumpenhaus, in Münster, 1987 bis 1988, sowie als Computergrafiker und Dozent für Computer Animation in München, 1988 bis 1989. Auf die Festanstellung in einer Werbeagentur folgte 1992 die freiberufliche Tätigkeit als Grafikdesigner für diverse Agenturen und Kunden. 1996 bis 1997 lebte und arbeitete Raimund Verspohl in Jakarta, Indonesien. Nach seiner Rückkehr auf den europäischen Kontinent, war er zunächst weiterhin hauptberuflich freier Kommunikationsdesigner, während er gleichzeitig in ersten fotografischen Projekten begann, sich im Besonderen der Porträtfotografie zu verschreiben.
Sein Lebensweg führte ihn vom Grafikdesign zur Porträtfotografie, von der Betrachtung äußerer Formen zur Erforschung innerer Welten. Seine fotografische Reise, die anfänglich Menschen mied, wandelte sich durch die Annäherung an die People- und Porträtfotografie in die Suche nach Authentizität, nach dem wahren, inneren Ich hinter dem äußerlich sichtbaren Ich.
Raimund Verspohls erklärte Abneigung, vor der Kamera statt hinter der Kamera zu stehen, begründet das tiefe Verständnis für jene, die vor seiner Kamera sind. Seine Begegnungen kommen ohne Erwartungen aus. ‚Vorurteile sind okay‘, meint er, ’solange Du bereit bist, sie ständig zu hinterfragen.‘ Seine Gabe, zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen, ermöglicht ihm, in seiner Porträtfotografie authentische und unvorhersehbare Momente zu zeigen.
Raimunds kontinuierliche Selbstreflexion und die Auseinandersetzung mit der Bedeutung des „Gesehenwerdens“ spiegeln sich in seiner Porträtfotografie wider. Sein fotografisches Schaffen beinhaltet eine fortwährende Analyse des Selbst, eine Auseinandersetzung mit der Frage, was es bedeutet, wirklich gesehen zu werden. Ein Blick hinter die Masken, in die Momente, in denen wir diese fallen lassen können. In ausführlichen Gesprächen mit Matthias Syska, nachzuhören im SachMa Podcast, zeigen sich Raimunds Neugier und sein Interesse an menschlicher Vielschichtigkeit.
Seine aktuelle Ausstellung „Grauton“ präsentiert Frauenporträts in Schwarzweiß und demonstriert Raimunds meisterhafte Fähigkeit, die subtilen Nuancen menschlicher Emotionen durch die Porträtfotografie zu erfassen. „Grauton“ lädt ein, tiefer in die Geschichten einzutauchen, die sich hinter den Gesichtern und Posen der Porträtierten verbergen.
von Catharina Wilhelm „Der Porträtfotograf Raimund Verspohl“
Die Isarkreativen — Agentur für Kommunikation und Design in München
ROOMS4PEOPLE – Der Kreativität Raum geben
Michael Simperl, Business Coach
Martin Garbers, Business Coach
Julia Schiedermaier, Expertin und Coach für alle, die nach einer schweren Zeit neu ins Leben starten.
Silke Wieczorek, Praxis für Coaching und Therapie
Die CONTEAM GRUPPE, entwickelt innovative
Business Modelle und Business Units.